Elektrofischen am Müllersteich: Erkenntnisse und Resultate

Julian
12. Okt.
1 Min. Lesezeit

Am Dienstag, den 07.10.2025, wurde der Müllersteich in Darmstadt im Rahmen einer Hegemaßnahme elektrisch befischt, um einen Einblick in die Populationsentwicklung der verschiedenen Arten zu erhalten und invasive Individuen zu entnehmen.

Befischt wurde das Gewässer sowohl Vormittags als auch zu Beginn der Dämmerung, um potentiell unterschiedliche Fischarten zu fangen.

Folgende Erkenntnisse und Resultate konnten der Maßnahme entnommen werden:

Die derzeit häufigste Fischart im Müllersteich ist der Flussbarsch. Allerdings sind größere Individuen im Vergleich zum letzten Elektrofischen seltener geworden.
Ebenso häufig ist der invasive, gebietsfremde Sonnenbarsch. Alle Individuen dieser Art wurden dem Gewässer entnommen.
Beim Hecht wurde durch viele junge Exemplare ein starker Nachwuchs aus dem Jahr 2024 festgestellt. Allerdings sind auch hier die Zahlen gefangener großer Hechte geringer als zuletzt 2017.
Große Zander werden im Rahmen dieser Maßnahme, durch die Methode der Elektrofischerei, generell selten gefangen. Dennoch konnte durch ein gefangenes Jungtier nachgewiesen werden, dass ein Zanderbestand vorhanden ist.
Welse wurden entgegen der Erwartungen nur selten gefangen. Der Welsbestand scheint also deutlich kleiner auszufallen als angenommen.
Karpfen kommen im Gewässer bekannterweise zwar häufig vor, konnten allerdings im Rahmen der Maßnahme, ebenfalls aufgrund der Methode der Elektrofischerei, nur selten gefangen werden.
Des Weiteren konnte durch den Fang großer Aale das bestehen des Altbestandes bestätigt werden.
Das größte Rätsel, ist der im Vergleich zu 2017 deutlich veränderte Bestand Rotaugen und das weitgehenden Fehlen von Rotfedern im Fang. Diese Erkenntnis spiegelt gut die Berichte der Angler wider. Der Grund ist aber fraglich.